Zukunftsvisionen für die Wetziker Kultur

Am vergangenen Samstag lud die Stadt Wetzikon Kultur einmal mehr zum Kulturtalk. Es war der 15. Seit 2017. Im neu geschaffenen Kulturraum der Garage Wetzikon versammelten sich für vier Stunden zwei Dutzend Kulturschaffende  und Delegierte von Kulturinstitutionen. Was wünschst du dir für Wetzikons Kultur? Wie lebt Kultur? Was für Wechselwirkungen schafft sie, um sich entwickeln zu können? Was für Räume braucht sie? Diesen und anderen Fragen begegnete die Wetziker Kulturgemeinde.

Zum Auftakt begrüssten Anna Graber, Künstlerin und Initiantin des Café des Visions zusammen mit dem Kulturbeauftragten der Stadt Wetzikon die energetisch gut aufgeladene Gruppe von Kulturschaffenden und entlockte den Anwesenden Ihre Bedürfnisse und Wünsche, auch allfällige Defizite und Träume. Die Zusammensetzung der Akteure war altersmässig durchmischt, vertreten durch die Kultursparten der Kunst, des Theaters, des Tanzes und der Musik.

 

Ziel war, über das Machbare hinauszudenken und daraus realistische Massnahmen abzuleiten, damit als Ergebnis diesen Sommer ein Kulturkonzept für die Jahre 2023 bis 2026 entwickelt werden kann. Die darin festgehaltenen Ideen und Massnahmen sollen sich auch im zukünftigen Budget der Kultur Wetzikon spiegeln und für die kommenden Jahre mehr Orientierung und zielgerichtete Entwicklung schaffen.

 

Als Grundlage diente dem motivierten und heterogenen Gremium das 2018 geschaffene Kulturleitbild und den darin enthaltenen, zahlreichen Zielsetzungen: Qualität fördern, vielfältig, eigenständig und partizipierend; den Zusammenhalt stärken und Identität entwickeln; Akzente setzen und Potentiale aktivieren; Kultur vernetzen und ihr mehr Gehör verschaffen; Begegnungsräume schaffen und Freiräume fördern; Kulturelle Erinnerung sichern und Wissen zeitgemäss vermitteln; Kulturelle Nachwuchskräfte mobilisieren und Zugewanderte einbinden etc.

 

In einer ersten Runde wurden Ideen generiert und diese den Zielen zugeordnet. Vorbereitend hatte der Kulturbeauftragte seinen Massnahmenkatalog präsentiert: Während längerer Zeit hat er die Bedürfnisse und Defizite recherchiert und auf Grund nachfolgender Grundlagen entwickelt: Eine Studie der Zhaw, Einbezug der aktuellen Megatrends, Antworten aus einer schriftlichen Befragung der Akteure und Bevölkerung, Gespräche mit zahlreichen Kulturakteuren während einiger Jahre, Veranstaltungsbesuche, Rückschlüsse aus der Coronapandemie, Einbezug der kantonalen Förderstrategie, Gedankengut von Pro Kultur Kanton Zürich sowie Inspirationen aus der Schweizerischen Städtekonferenz Kultur.

 

In einem nächsten Schritt soll nun am 9. Juni die vorgeschlagenen Massnahmen überarbeitet, ergänz und letztlich auch zwischen den Kulturakteuren und dem Kulturbeauftragten verhandelt werden, damit in den Sommermonaten eine klare Orientierung, ein Kulturkonzept für die nächste Legislatur 2023 bis 2026 resultiert.

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