OberlandArt erfolgreich!

Am vergangenen Weekend fand auf dem FBW-Areal erstmalig die OberlandArt statt. Der Verein ist hochzufrieden und berichtet uns 

Was würde aus diesen zwei Tagen werden? Eine alte Fabrikhalle, jahrelang nur als Passage für Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter kleinere Firmen auf dem FBW-Areal gebraucht, nun plötzlich zur Galerie auserkoren? Und dass viele der Künstler, die hier ausstellen sollten, noch nicht einmal lebten, als die traditionelle Fahrzeugherstellerin 1985 ihren Betrieb einstellte, sollte der geplanten Ausstellung eine zusätzliche Spannung verleihen.


Und dann war er da, Tag eins. Die Künstler hatten sich über die vergangenen anderthalb Tage eingerichtet; aufwändige Videoinstallationen in gespenstigen Kammern, filigrane Bildstrecken an hellen Holztafeln, ein viele Meter langer Tisch voller Keramikkreationen – die Palette der Ausdrucksformen erwies sich als äusserst vielschichtig.

Zwar tröpfelten die ersten Gäste eher zaghaft herein, doch schon nach einer Stunde war die Halle üppig gefüllt mit zuweilen bis zu hundert Gästen auf einen Schlag. Das Publikum erwies sich als durchmischt, denn die jungen Künstler zogen nicht nur erfahrene Ausstellungsgänger an. Dazu kam, dass die Räume nicht nur bildende, sondern auch musikalische Kunstformen beherbergten. So traten verschiedene Musik-Formationen an beiden Tagen auf und verliehen den visuellen Werken ein immer wechselndes akustisches Kleid.

Schliesslich war es aber auch die Kulinarik, die viele Gäste zum Verweilen bewog. So öffnete nicht nur die nahe Bierbrauerei mit Craft Beer Shop während der gesamten Ausstellungsdauer ihre Pforten, das Kafi Feld aus Kempten schlug kurzerhand seine Zelte in der altehrwürdigen Halle auf und stellte am angestammten Ort seinen Betrieb vorübergehend ein.

Am Ende konnten die Künstler auf intensive Ausstellungsstunden mit zahlreichen tiefsinnigen Gesprächen über Sinn und Bedeutung ihrer Werke zurückschauen – und vor allem auch auf einen überwältigenden Besucheraufmarsch von rund 500 Personen, mit dem in dieser Grössenordnung niemand gerechnet hatte. 

OK OberlandArt
Tabitha Thut

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