Es sind jetzt drei Jahre her, seit ich hier in Wetzikon meine Arbeit als Kulturbeauftragter begonnen habe. Viele Kulturschaffende und auch Bewohnerinnen und Bewohner sind der Meinung, dass sich seither schon einiges positiv verändert hat. Persönlich kann ich da nur bedingt zustimmen.
Mit dem Kulturleitbild haben wir wohl eine Orientierung, mit der Auslegeordnung auch den langfristigen Plan für die Massnahmen. Dennoch ist einiges noch unbefriedigend – viele wichtige Ziele sind noch unerreicht. Daher arbeiten wir aktuell an einem Kulturkonzept, das die Weiterentwicklung der Wetziker Kultur bis 2024 auf einen Blick sichtbarer und auch nachvollziehbarer machen soll. Schon bald liegt dieses Zukunftspapier vor und wir, die Politik, die Kulturakteure, alle Wetzikerinnen und Wetziker finden eine Grundlage vor, über die wir dann miteinander diskutieren können.
Vielleicht werden dann unsere Anregungen und Bemühungen für eine verstärkte Vernetzung oder andersherum ausgedrückt – die Loslösung aus der unseres Erachtens zu sehr isolierten Kulturszene verständlicher und gehört. Wir sollten uns vermehrt austauschen, vernetzen, annähern - auch die Soziologie rät dazu, um handlungsfähig zu sein. Und diese Annäherung, diese Vernetzung der kulturaffinen Institutionen und Bereiche sollte sich auch in der Verwaltung noch stärker entfalten.
Vor dieser Annäherung ist, im Sog der Ausbreitung des Corona-Virus, kurzfristig erst mal Abstand gefragt. Soviel Abstand und Restriktionen welche für uns alle und im besonderen Veranstalter nicht nur aufwühlende Zeiten, sondern auch wirtschaftliche Einbussen bescheren. In solchen Zeiten müssen wir sinngemäss erst recht zusammenrücken, solidarisch sein und es halt aushalten bis der Spuk wieder vorbei ist...
Herzliche Grüsse
Christophe Rosset, Kulturbeauftragter
Stadt Wetzikon
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